Wissenschaftliche Exzellenz im Verbund.
DEKAPALATIN ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes, wissenschaftlich begleitetes Leuchtturmprojekt. Unter der Koordination des WärmeWerks Wörth analysieren führende Forschungseinrichtungen zusammen mit den Expert:innen des WärmeWerks umfangreiche Datenmengen und leiten daraus Modelle ab, die als Blaupause für zukünftige Projekte im mittleren Oberrheingraben dienen sollen. Damit wird die Basis für eine nachhaltige und dem Untergrund angepasste Nutzung der Tiefengeothermie geschaffen und die Akzeptanz dieser klimafreundlichen Technologie gestärkt.
Technische Universität Darmstadt
Das Institut für Angewandte Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit den Themen Energie, Wasser und Umwelt. Im Fachgebiet Ingenieurgeologie werden die mechanischen Eigenschaften von Gesteinen in Laborversuchen bestimmt und für Berechnungsmodelle zum Spannungsfeld im Untergrund genutzt. Solche Prognosemodelle sind neben der Tiefengeothermie auch für die untertägige Speicherung von Wasserstoff relevant.
Aktivitäten
• Geophysikalische Geländemessungen: Einsatz von Messverfahren zur Kartierung oberflächennaher geologischer Strukturen
• Geomechanische Modellierung: Untersuchung des Spannungsfelds im Untergrund
Georg-August-Universität Göttingen
Die Universität Göttingen wurde in der Zeit der Aufklärung, im Jahr 1737, gegründet, ist mit etwa 28.000 Studierenden die größte Universität Niedersachsens und gehört mit dem Campus Göttingen zu den international bedeutendsten Forschungsstandorten in Deutschland. Die Geothermieforschung der Universität ist in der Abteilung Strukturgeologie und Geothermik angesiedelt, die sich durch ihren interdisziplinären und drittmittelstarken Charakter auszeichnet. Die angewandte Geothermik befasst sich mit der Nutzung der natürlich vorkommenden Wärme in der Erdkruste für eine zukunftssichere und klimaneutrale Energieversorgung. Mit dieser Zielsetzung umfassen Forschung und Lehre Themen zur geologischen Untersuchung, skalenübergreifenden Charakterisierung und dynamischen Modellierung des geothermischen Untergrunds.
Aktivitäten
• Thermisch-hydraulisch-chemische Modellierung: Untersuchung geologischer Faktoren für den Wärmetransport im Untergrund und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wärmequelle
• Wissenschaftliche Begleitung der Tiefengeothermiebohrungen durch Einsatz ausgewählter Bohrlochmesstechnik zur anschließenden Reservoircharakterisierung
LIAG-Institut für Angewandte Geophysik
Das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik ist eine unabhängige, außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Mit mehr als 75 Jahren Erfahrung in der Anwendung geophysikalischer Methoden erkundet und charakterisiert das Institut den Untergrund. Die langjährige Spezialisierung auf oberflächennahe geophysikalische Anwendungen, die Geräte- und Dateninfrastruktur sowie die daraus resultierende Kompetenz in der Kombination vielfältiger geophysikalischer Methoden zeichnen das LIAG als eine in Deutschland einzigartige Forschungseinrichtung aus.
Aktivitäten
• Seismische Kluftmusteranalyse: Analyse der 3D-Seismik zur Bestimmung von Kluftdichte und Orientierung als wichtigen Reservoirparametern
• Analyse des Mehrwerts spezieller seismischer Verfahren in der Exploration von Wärmequellen im Untergrund
Institut für geothermisches Ressourcenmanagement
Das Institut für geothermisches Ressourcenmanagement (igem) als Geschäftsbereich der ITB gGmbH beschäftigt sich seit 2006 mit seinen Geowissenschaftlern und Ingenieuren insbesondere mit der Weiterentwicklung von Verfahren und Strategien zur Erkundung geothermaler Lagerstätten sowie deren energetischer Nutzung. Es nimmt an Forschungsvorhaben in Zusammenarbeit mit Industriepartnern zu Themen der angewandten Geothermie, Geomechanik und Seismologie teil. Durch den engen Kontakt zu Universitäten und Fachhochschulen bringt das igem innovative Techniken aus der Wissenschaft in die Anwendung.
Aktivitäten
• Mikroseismisches Monitoring
• Modellierung Seismizität




